Wenn dein Tier die Regenbogenbrücke trifft – Tierkommunikation beim Abschied

Ein leiser Abschied

Vor rund zwei Jahren musste meine Tochter Patricia von ihrem geliebten Kater Balu Abschied nehmen. Mehr als zehn Jahre lang war er ihr treuer Begleiter, Seelentröster und stiller Beobachter ihres Lebens. Es ging alles so schnell – innerhalb von zwei Wochen von scheinbar gesund zu der Gewissheit, dass er gehen würde.

Er starb zu Hause, auf dem Bett meiner Tochter, in ihren Armen. Ein stiller, friedlicher Abschied. So schmerzhaft dieser Moment war, so dankbar war Patricia auch, dass sie ihm dieses Geschenk machen konnte: da zu sein, in seinem vertrauten Zuhause, ohne sterile Klinik, ohne fremde Geräusche, ohne Hektik. Nur Liebe, Stille und Nähe. Er und sein Lieblingsmensch.

Die Sicht der Tiere

Was viele nicht wissen: Tiere spüren oft schon lange bevor wir es ahnen, dass ihre Zeit hier bald zu Ende geht. Sie wissen es – und sie akzeptieren es meist mit einer Ruhe, die uns Menschen schwerfällt.
In der Tierkommunikation erlebe ich immer wieder, dass Tiere keine Angst vor dem Tod haben. Sie nehmen den Übergang als etwas Natürliches wahr, als Teil ihres Lebenszyklus. Während wir uns an das Hier und Jetzt klammern, scheinen sie schon ein Stück weiter zu sein – bereit, den nächsten Schritt zu gehen.

Bei Balu war es genauso. Als ich mich damals mit ihm verbunden habe, habe ich keine Angst gespürt, nur Liebe und Dankbarkeit. Er wusste, dass seine Zeit gekommen war, und er war bereit zu gehen. Für uns Menschen ist das schwer, weil unser Herz an jedem Augenblick hängt, an jeder Gewohnheit, an jedem Schnurren. Aber für unsere Tiere ist der Abschied selten ein Drama – er ist ein Übergang.

Vorbereitung durch Tierkommunikation

Die Möglichkeit, mit unseren Tieren zu sprechen, kann in solchen Momenten eine grosse Hilfe sein. Wir können ihnen sagen, wie sehr wir sie lieben, uns bedanken, vielleicht auch um Verzeihung bitten, wenn wir Fehler gemacht haben. Gleichzeitig können wir hören, was sie uns noch mitteilen möchten.

Manchmal ist es auch wichtig, das Tier wissen zu lassen, dass es loslassen darf. Viele Tiere bleiben länger, als sie müssten, weil sie spüren, dass wir noch nicht bereit sind. Indem wir ihnen sagen: «Es ist okay, du darfst gehen», schenken wir ihnen Frieden – und uns selbst einen sanfteren Abschied.

Die zwei Seiten der Gabe

Doch so wertvoll diese Gabe der Tierkommunikation ist, sie kann auch schmerzhaft sein – vor allem, wenn es um die eigenen Tiere geht. Ich weiss aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, diese Verbindung zu spüren, wenn der Verlust noch frisch ist.

Man hört sie noch, fühlt ihre Nähe, spürt ihre Botschaften. Und gleichzeitig ist da dieser schneidende Schmerz, weil sie nicht mehr physisch da sind. Es ist ein Trost – aber manchmal auch ein Fluch. Denn die Lücke bleibt, der Platz auf dem Sofa ist leer, die vertrauten Schritte im Haus fehlen. Auch bei Balu war das so. Wochenlang habe ich ihn im Haus gespürt, dieses sanfte, ruhige Wesen, das immer in der Nähe war. Es hat Zeit gebraucht, bis diese Verbindung leichter wurde, bis sie nicht mehr schmerzte, sondern sich wie ein stilles Geschenk anfühlte.

Abschied als Akt der Liebe

Was mir der Abschied von Balu einmal mehr gezeigt hat: Den Tod zuzulassen, ist ein Akt der Liebe. Liebe bedeutet, nicht festzuhalten, wenn der andere bereit ist zu gehen. Liebe bedeutet, in diesem letzten Moment ganz präsent zu sein, auch wenn es weh tut. Heute, zwei Jahre später, denke ich oft an diesen Nachmittag. An die Ruhe, die in diesem Raum lag. An die Stille, die nicht leer war, sondern erfüllt von Dankbarkeit und Liebe. An diesen letzten Blick, der mehr gesagt hat als tausend Worte.

Frieden finden

Wenn du selbst an einem Punkt stehst, an dem du spürst, dass dein Tier bald gehen wird, dann erlaube dir, diesen Weg bewusst zu gehen. Sprich mit deinem Tier – laut oder leise, in Worten oder Gedanken. Bedanke dich, sag, was du auf dem Herzen hast.

Und wenn du möchtest, begleite ich dich auf diesem Weg. Gemeinsam können wir mit deinem Tier in Kontakt treten, hören, was es braucht, und Frieden in diese so schwere, aber auch heilige Zeit bringen.

Zurück
Zurück

Ist Kartenlegen seriös? So erkennst du vertrauenswürdige Kartenlegerinnen.

Weiter
Weiter

September – wenn die Luft sich verändert